3-Tage-Retreat in der Eifel  „Wir wägen die Wahrheit“ 13. – 15. April 2018

Eine Seminarreihe für Frauen nach den Weisungen der 13 Indigenen Großmütter

“ Menschen sehnen sich nach Gerechtigkeit.
Mitfühlende Liebe führt Dich auf den Weg der Wahrheit
und in ein tiefes Verstehen.
So heilt Schmerz.
Betrachte die Vielfalt und Unterschiedlichkeit als Bereicherung!
Im Grunde sind wir alle gleich.
Handle aus Deinem Mitgefühl. „

So lautet das 3. Machtwort der 13 Großmütter, einem internationalen Rat weiser Indigener Frauen. Zu Beginn des neuen Jahrtausends sprachen sie 13 Machtworte, die der Transformation und Heilung der Menschheit und der Erde dienen sollen. Diese 13 Weisungen  berührten uns tief und veranlassten uns, diese Seminarreihe für Frauen auf dem Weg zu kreieren. Jedes Retreat folgt dem Weisheitspfad eines der Machtworte.

Praktiziere mit uns in diesem Retreat die Kraft des Mitgefühls. Das Mitgefühl für Dich selbst, und das Mitgefühl für Andere, besonders die, die Dir fremd sind.
Trotz aller Unterschiedlichkeit sehnen wir uns doch alle nach Erfüllung und Glück!
Können wir unser Verschieden-Sein auch als Bereicherung empfinden?

Kraftvolle Tage zum Energietanken, Klären, Frieden finden und das Leben & die Liebe Feiern!

Intensive Yogasequenzen, auch für Anfängerinnen – Seelengesang-Reisen ~ Meditationen & Rituale ~ Singen & Tanzen ~ Und viiel Zeit in der Natur

Ort: Haus Abrahm / Hellenthal  www.abrahm.de
Leitung:      Sabine Karsten  Yoga, Meditation & Tanz   www.sabinekarsten.de
Judith Maria Günzl  Seelengesang, Rituale  www.judith-maria-guenzl.de

Gebühr: 277 € / Frübucherpreis 237 € (bis zum 31.12.17)
Anmeldung: Seelengesang@web.de  &  0173 9017353

Mehr zum Thema des Retreats „Wir wägen die Wahrheit“

Unser Alltag ist stark von den Gesetzen des Verstandes regiert und so suchen wir auch meist mittels seiner Logik nach Lösungen unserer Probleme und auch nach Gerechtigkeit in der Welt. Da sich jeder Verstand jedoch auf das Wahrnehmen von Unterschieden spezialisiert hat, und auf der Bewertung von gut und schlecht, richtig und falsch beruht, kreiert er immer mehr Trennung in unserem Denken und Fühlen, und folglich in der Welt.

Und was für mich gut und richtig ist, ist es für meinen Nachbarn vielleicht ganz und gar nicht!

Du bist mir nah, du gehörst zu mir!
Und, du, du bist mir fremd, du bist mein Feind!
Dies begehre ich und das stößt mich ab!
Das ist mein Land, und ab dort beginnt das Ausland.
Das sind meine Werte und damit die Wahrheit.
Wenn du andere Werte vertrittst und verteidigst,
werden wir automatisch zu Feinden.

Der Krieg beginnt in meinem Kopf. Im unbewussten Glauben meiner Gedanken.

Wie kann es sein, dass sich alle Menschen ausnahmslos nach Glück und Frieden sehnen, und sich trotzdem Kriege, Ungerechtigkeit, Zerstörung & Elend auf allen Ebenen immer weiter ausbreiten?

Wo bleibt die Gerechtigkeit, nach der sich doch alle sehnen? Wie ist sie zu finden?

Ist ein friedliches Miteinander aller Wesen auf diesem Planeten überhaupt möglich?

Der Rat der 13 Indigenen Großmütter legt uns nahe, uns mit unserem Herzen zu verbinden. Mit der großen Kraft des Mitgefühls.

So sprechen auch alle ursprünglichen Weisheitslehren im Kern von der Macht der Liebe und des Mitgefühls.

In der Bibel lautet es „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.“ Eigentlich eine wunderschöne einfache Weisung zur Liebe, würde der zweite Teil darin nicht so sehr missverstanden. Denn Selbstliebe heißt in unserer Gesellschaft schnell egoistisch sein, ego-zentriert, selbstverliebt – wer sich selbst liebt, ist ein Narzisst. Haben wir dies nicht alle in unbewussten Glaubensätzen verinnerlicht?

Wer kann schon freien Herzens und ohne Scham von sich sprechen: „Ich liebe mich, wie ich bin, mit all meinen Stärken und Schwächen?!“

In unserer Kultur wurde Mitgefühl lange mit Mit-Leid verwechselt. Diese Tugend war tief in den kirchlich-christlichen Lehren verankert, und besagte, dass besonders wir Frauen das Leid von Familie und Gemeinschaft mitzutragen hatten. So wurde die urweibliche Gabe des Empfangens & Mit-Fühlens benutzt, um die alte Gesellschaftsordnung aufrechtzuerhalten.

Kein Wunder, dass wir uns heute gegen das Mit-Leid, gegen Belastungen & Leid von außen wehren!

Doch echtes Mitgefühl ist keine Last. Es beraubt uns nicht, im Gegenteil, es beschenkt uns mit einem Gefühl der Verbundenheit, der Liebe und Freude. Wahres Mitgefühl entspringt einem Ort tiefen Vertrauens in das Leben, einer Gewissheit, dass wir alle willkommen sind und für alle genug da ist.

Ist dies nicht genau die Medizin, nach der sich die Menschheit so sehr sehnt?

Wie können wir das Mitgefühl erlernen?
Wie können wir uns eine Gabe wieder aneignen,
die uns zutiefst angeboren ist?

Bevor wir anderen Wesen unser Mitgefühl zuteil werden lassen, dürfen wir es uns selbst schenken. Doch wie geht dieses Mit-Fühlen?

Mitgefühl beginnt mit dem Fühlen. Um zu fühlen brauchen wir eine Beziehung zu uns & unserem Körper. Diese Beziehung können wir Aufmerksamkeit nennen. Wohin unsere Aufmerksamkeit sich richtet, dorthin fließt unsere Liebe. Was sonst oft beiläufig und automatisch geschieht, bekommt nun das Licht des Bewusstseins geschenkt. So wird das Ein- & Ausatmen oder welche Körperstellen sich mit ihm heben und senken, von Leben erfüllt, einfach indem wir es bewusst wahrnehmen.

„Mögest Du glücklich sein, möge es Dir wohlergehen.“ – Dieser Segen ist der Kern einer buddhistischen Praxis, die sich Liebende Güte nennt. Diese Meditationspraxis öffnet unser Herz für uns selbst, unsere Freunde und vor allem auch für unsere Feinde. Denn jedes Wesen sehnt sich ja nach Erfüllung und Glück. Darin sind wir uns alle gleich! Aus dem Raum des Herzens schauen wir milder auf das Fremde im Anderen und verzeihender auf das, was uns verletzt hat. Schier unüberwindliche Konflikte erscheinen in diesem Bewusstsein auf einmal lösbar. Etwas hat sich entspannt und ist ins Fließen gekommen. So erleben wir Mitgefühl.

Wenn sich zwei noch so verschiedene Menschen in Respekt & Achtsamkeit ihre Wahrheit mitteilen, dann entsteht herzliches Mitgefühl und echte Verbindung.

Aus diesem Verbundensein kann ein neuer Sinn von Gerechtigkeit erwachsen.

Möge sich dieser Geist ausdehnen vom Privaten ins Gesellschaftliche hin zu einer neuen lebendigen Ordnung auf der Erde, wo alle Wesen in Frieden miteinander leben können. Mögen wir die Unterschiedlichkeit als Vielfalt und echte Bereicherung erleben!